Studie: Peritonealdialyse bei Kindern
Andreas Höher, Kathrin Sacherer und Klaus Arbeiter stellen vor:
Peritonealdialyse bei Kindern Medizinische (Übergangs-)Lösung - familiäre Herausvorderung
Ziel der Studie:
Mit einem strukturierten Fragebogen wurde an der pädiatrischen Nephrologie der Medizinischen Universität Wien (Univ. Klinik f. Kinder und Jugendheilkunde) ein retrospektives psychosoziales Stimmungsbild erstellt.
Befragt wurden Eltern von Kindern, bei denen eine Peritonealdialyse durchgeführt wurde sowie das medizinische Personal der Kinderdialyse.
Ergebnis:
Überraschend war, dass sich die Befragten im Vergleich zu Familien mit gesunden Kindern in ihrem Verständnis als gleich bzw. harmonischer, offener oder sogar glücklicher einschätzten.
Rückwirkend wurden Partnerschaften mehheitlich als besonders eng und positiv erlebt.
Die subjektive Einschätzung des medizinischen Personals sowie der objektiven Messbarkeit steht dem entgegengsetzt gegenüber:
Hohe organisatorische, zeitliche, finanzielle und emotionale Belastung - 100% der Helfer meine, dass die betroffenen Familien weniger glücklich, weniger harmonisch und mehr belastet sind.
Die Ergebnisse haben vor allem auch große Bedeutung für die helferische Tätigkeit:
Einige Zitate aus der Arbeit:
"Helfer sind dann hilfreich, wenn die betreuten Familien als psychosozial funktionstüchtig anerkannt werden und der Versuch des Familienzusammenhaltes (auch wenn dies für Helfer nicht immer nachvollziehbar ist) respektiert wird."
"Aktives Suchen nach möglichen psychischen Fehlfunktionen scheint kontraproduktiv und für Familien stigmatisierend. ... Hellhörigkeit, Offenheit und Bewertungsneutralität notwendig ..."
"Die Peritonealdiaylse ist eine familiäre Herausvorderung. Eine Herausvorderung, die sowohl medzinisch, aber auch auf der psychischen Ebene gut gelingen kann."
Korrespondenz: Mag. Andreas Höher (klin. Psychologe und Psychotherapeut)
Abteilung fpr Allgemeine Pädiatrie - Kinderdialyse, Univ. Klinik f. Kinder- und Jugendheilkunde, AKH Wien, Währinger Gürtel 18-20 1090 Wien
Quelle:
Wiener Klinische Wochenschrift (2005) 117 (Suppl6):12-16
ME
Peritonealdialyse bei Kindern Medizinische (Übergangs-)Lösung - familiäre Herausvorderung
Ziel der Studie:
Mit einem strukturierten Fragebogen wurde an der pädiatrischen Nephrologie der Medizinischen Universität Wien (Univ. Klinik f. Kinder und Jugendheilkunde) ein retrospektives psychosoziales Stimmungsbild erstellt.
Befragt wurden Eltern von Kindern, bei denen eine Peritonealdialyse durchgeführt wurde sowie das medizinische Personal der Kinderdialyse.
Ergebnis:
Überraschend war, dass sich die Befragten im Vergleich zu Familien mit gesunden Kindern in ihrem Verständnis als gleich bzw. harmonischer, offener oder sogar glücklicher einschätzten.
Rückwirkend wurden Partnerschaften mehheitlich als besonders eng und positiv erlebt.
Die subjektive Einschätzung des medizinischen Personals sowie der objektiven Messbarkeit steht dem entgegengsetzt gegenüber:
Hohe organisatorische, zeitliche, finanzielle und emotionale Belastung - 100% der Helfer meine, dass die betroffenen Familien weniger glücklich, weniger harmonisch und mehr belastet sind.
Die Ergebnisse haben vor allem auch große Bedeutung für die helferische Tätigkeit:
Einige Zitate aus der Arbeit:
"Helfer sind dann hilfreich, wenn die betreuten Familien als psychosozial funktionstüchtig anerkannt werden und der Versuch des Familienzusammenhaltes (auch wenn dies für Helfer nicht immer nachvollziehbar ist) respektiert wird."
"Aktives Suchen nach möglichen psychischen Fehlfunktionen scheint kontraproduktiv und für Familien stigmatisierend. ... Hellhörigkeit, Offenheit und Bewertungsneutralität notwendig ..."
"Die Peritonealdiaylse ist eine familiäre Herausvorderung. Eine Herausvorderung, die sowohl medzinisch, aber auch auf der psychischen Ebene gut gelingen kann."
Korrespondenz: Mag. Andreas Höher (klin. Psychologe und Psychotherapeut)
Abteilung fpr Allgemeine Pädiatrie - Kinderdialyse, Univ. Klinik f. Kinder- und Jugendheilkunde, AKH Wien, Währinger Gürtel 18-20 1090 Wien
Quelle:
Wiener Klinische Wochenschrift (2005) 117 (Suppl6):12-16
ME
kindia - 29. Mai, 11:10